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Körbchenspinne - Agalenatea redii (SCOPOLI, 1763)
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Radnetzspinnen (Araneidae)

Fotos (© Nicolaj Klapkarek (1-3), Ben Hamers (6))
Troisdorf (NSG Wahner Heide (1-2,5)); Niederbachem (NSG Rodderberg (3)); Swisttal (NSG Kiesgrube Dünstekoven (5)); Teverener Heide (Kreis Heinsberg (6))


(xl-Foto)
15.09.2005

(xl-Foto)
15.09.2005

(xxl-Foto)
12.04.2007
Weibchen
Klick auf die kleinen Bilder oder xl/xxl-Ansicht möglich

(xxl-Foto)
11.04.2007
Weibchen

(xxl-Foto)
31.08.2006
Weibchen

(xl-Foto)
Besondere Merkmale
Vorderkörper: hellbraun bis braun manchmal mit dunkler Zeichnung. Überzogen mit flaumigen Härchen. Sternum (= Brustplatte) dunkelbraun mit hellem Mittelfleck.

Beine: braun mit undeutlicher Ringelung.

Hinterleib: breiter als lang oder so lang wie breit. Dicht mit flaumiger Behaarung überzogen. Färbung ist variabel. Die Grundfärbung ist braun bis dunkelbraun bzw. rostbraun. Meist ist ein dunkler lanzettförmiger Mittelstreifen auf der Oberseite zu erkennen, der mehrfach eingeschnürt sein kann und hell umrandet ist. Beiderseits des Mittelstreifens liegen dunkle an der Vorderseite hell eingefasste Querflecke. Am vorderen Ende des Vorderkörpers treten manchmal zwei auffallende weiße Flecken auf (siehe Foto 1). Bei einer weiteren Farbvariante ist der hintere Teil der Hinterleiboberseite eine hell umrandete dunkelbraune bis schwarze Fläche - A. redii f. pyramidata (ähnlich wie bei Araneus marmoreus f. pyramidata).

Körperlänge: Männchen: 3,5-5 mm; Weibchen: 5,5-7,0 mm

Lebensraum
Die Körbchenspinne bevorzugt offene besonnte Lebensräume. Sie besiedelt Magerrasen, extensiv genutztes Frisch- und Feucht-Grünland, Heiden, Moore, Sümpfe und Brachflächen.

Biologie und Lebensweise
Das Radnetz wird bis ca. 1 m Höhe in (trockenen) Stauden und niedrigem Gebüsch angelegt. Die charakteristische Nabe besteht aus viel weißer Seide. Die Körbchenspinne baut einen meist oberhalb des Netzes gelegenen, napfförmigen Schlupfwinkel (Name!), in dem sie bei schlechtem Wetter und nachts sitzt. Tagsüber bei schönem Wetter sitzt sie oft in der Nabe.
Adulte Exemplare sind von April bis Juni anzutreffen.
Zur Paarungszeit sind die Männchen im Schlupfwinkel der Weibchen zu finden.

Nahrung
Insekten

Verbreitung in D/Welt
In ganz Deutschland verbreitet, aber nirgends häufig. In Süd-Deutschland nur vereinzelte Fundorte. Im Bergland und Gebirge seltener zu finden. Ein genaues Verbreitungsmuster der Körbchenspinne in Deutschland finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Verbreitung in NRW
Bisher nur vereinzelte Funde in NRW. Ist aber wahrscheinlich weiter verbreitet.

Benutzte Literatur
BELLMANN, H. (1984): Spinnen. Beobachten, bestimmen. Neumann-Neudamm. Melsungen, Berlin, Basel, Wien. 160 S.

HEIMER, S. & NENTWIG, W. (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. Berlin, Hamburg. 543 S.

JONES, D. (1987): Der Kosmos-Spinnenführer. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart. 3. Auflage. 320 S.

SAUER, F. & WUNDERLICH, J. (1991): Die schönsten Spinnen Europas. Fauna-Verlag. Karlsfeld. 4. Auflage. 202 S.

LOCKET, G. H. & MILLIDGE, A. F. (1951): British Spiders. Vol. I und Vol. II. Ray Society. London 310 und 449 S.

HÄNGGI, A. et al. (1995): Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Charakterisierung der Lebensräume der häufigsten Spinnenarten Mitteleuropas und der mit diesen vergesellschafteten Arten. Misc. Faunistica Helvetiae 4, 1 -460.


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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...

Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.


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