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Sumpfkrabbenspinne - Xysticus ulmi (HAHN, 1832)
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Krabbenspinnen (Thomisidae)

Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
Bonn (Lannesdorf, 1-4) Bonn (Siegaue, 5-6)


(xxl-Foto)
Weibchen
20.05.2007

(xxl-Foto)
Weibchen
20.05.2007

(xxl-Foto)
Weibchen
20.05.2007
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(xxl-Foto)
Weibchen
20.05.2007

(xxl-Foto)
Männchen
13.04.2007

(xxl-Foto)
Männchen
13.04.2007
Besondere Merkmale
Vorderkörper: Beim Weibchen auf der Oberseite helles breites Mittelband mit im vorderen Bereich nach hinten gerichtetem (grau)braunem Dreieck; nach außen anschließend auf beiden Seiten ein dunkelbraunes Längsband und (hell)braune Seitenränder.
Das Männchen ist wie das Weibchen gefärbt, nur insgesamt dunkler und kontrastreicher und an den (hell)braunen Seiten noch mit einem dunkelbraunen anschließenden Seitenrand.
Das Sternum ist hellbraun, mit zahlreichen dunkelbraunen kleinen Flecken.

Hinterleib: Auf dem Rücken hellbraunes bis braunes Folium mit hellem Mittelband bis etwas zur Mitte und dahinter mit hellen dünnen Querstreifen; Folium mit zahlreichen dunkelbraunen Flecken; Seiten und Unterseite weißlich bis hellbraun; Männchen insgesamt dunkler und kontrastreicher als Weibchen gefärbt.

Beine: Beim Weibchen weißlich bis braun mit zahlreichen dunkelbraunen Flecken, dichter auf den Beinpaaren I und II (wirken deshalb dunkler); Beinpaar I und II oben mit hellen Längsstreifen;
Beim Männchen Femur und Patella des Beinpaar I und II dunkelbraun und mit dunkleren Flecken (nicht immer sichtbar), Beinpaar III und IV weißlich bis gelbbraun, Femur und Patella mit dunklen Flecken.

Ähnliche Arten: Xysticus ulmi, Xysticus kochi und Xysticus cristatus sehen sich sehr ähnlich; sicher sind die Arten nur genitalmorphologisch zu unterscheiden.

Körperlänge: Männchen: 4 mm; Weibchen: 5-7 mm

Lebensraum
Die Sumpfkrabbenspinne bewohnt vor allem feuchte Lebensräume wie Moore, Sümpfe, Gewässerufer, feuchte Staudenfluren und Feuchtwiesen. Darüber hinaus ist sie auch auf Frischweiden, auf Streuobstwiesen und auf Ruderalfluren zu finden.

Biologie und Lebensweise
Xysticus ulmi lebt in der niedrigen Vegetation, wo sie vor allem auf Blätter sitzend auf Beute lauert.
Der Eikokon wird in umgeknickte und zusammengesponnene Blattspreiten von Gräsern angelegt und vom Weibchen bewacht.
Adulte Exemplare finden sich von Juni bis Juli.

Nahrung
Insekten und Spinnen

Verbreitung in D/Welt
Xysticus ulmi ist paläarktisch verbreitet. Sie kommt in ganz Europa vor und besiedelt Asien bis nach Sibirien und China. In Deutschland ist sie weit verbreitet und häufig.
Die Fundorte dieser Art in Deutschland finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Verbreitung in NRW
In ganz NRW verbreitet und häufig.

Benutzte Literatur
HÄNGGI, A. et al. (1995): Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Charakterisierung der Lebensräume der häufigsten Spinnenarten Mitteleuropas und der mit diesen vergesellschafteten Arten. Misc. Faunistica Helvetiae 4, 1-460.

HEIMER, S. & NENTWIG, W. (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. Berlin, Hamburg. 543 S.

JONES, D. (1987): Der Kosmos-Spinneführer. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart. 3. Auflage. 320 S.

LOCKET, G. H. & MILLIDGE, A. F. (1951): British Spiders. Vol. I und Vol. II. Ray Society. London 310 und 449 S.

MURPHY, J. (2006): World Distribution Map - Xysticus ulmi (Weltweite Verbreitungskarte von Xysticus ulmi).

SAUER, F. & WUNDERLICH, J. (1991): Die schönsten Spinnen Europas. Fauna-Verlag. Karlsfeld. 4. Auflage. 202 S.


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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...

Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.


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