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Vierfleck-Kreuzspinne - Araneus quadratus CLERCK, 1757
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Radnetzspinnen (Araneidae)

Fotos (© Axel Steiner)
Breckerfeld, Ennepetal


(xl-Foto)
Weibchen

(xl-Foto)
Weibchen

(xl-Foto)
Männchen
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

(xl-Foto)
Weibchen
   
Besondere Merkmale
Die Vierfleck-Kreuzspinne ist eine sehr massige Spinne. Ihre breiteste Stelle befindet sich in der Mitte des Hinterleibs. Die Grundfarbe des Hinterkörpers der Spinne ist sehr variabel und reicht von weißlich über grünlich bis hin zu orange, braun oder wein- bzw. kirschrot. Auf dem Vorderkörper befindet sich ein dunkles Band. Charakteristisch sind die namensgebenden weißen quergestellten Flecken auf dem hinteren Teil des Hinterleibs, die zusammen mit 2 Querflecken der Kreuzzeichnung die prägenden 4 weißen Flecken in Form eines nach hinten erweiterten Trapezes bilden.



Das erheblich kleinere Männchen sieht vollkommen anders aus (Foto 3).

Körperlänge: Männchen: ca. 8 mm; Weibchen: 13-20 mm

Lebensraum
Die Vierfleck-Kreuzspinne zeigt eine deutliche Bevorzugung von feuchten Biotopen, wie z.B. Feuchtwiesen, sie ist aber auch an trockenen Wegrändern, auf Waldlichtungen und Trockenrasen anzutreffen. Wichtig ist der langrasige, verkrautete Charakter des Biotops, damit Sie ihr Netz zwischen Disteln und anderen größeren Stauden/Gräsern bauen kann.

Biologie und Lebensweise
Das Radnetz wird meist dicht über dem Boden (ca. 50 cm Höhe) gebaut. Foto 4 zeigt Einzelheiten vom Spinnvorgang, bei dem mit den Hinterbeinen der Faden aus den Spinndrüsen gezogen wird. Die großen Spinnen sitzen tagsüber meist in einem Schlupfwinkel - halten aber immer Kontakt über einen Signalfaden zum Netz, um sich keine Beute entgehen zu lassen. Am Morgen und am Abend werden Schäden am Netz repariert.
Während der Paarung nähern sich die deutlich kleineren Männchen den Weibchen nach zaghaften Zupfsignalen an einem Werbe- und Begattungsfaden, den sie selber am Netz des Weibchens angebracht haben. Wenn das Weibchen dem Männchen die Bauchseite zudreht, nähert sich das Männchen und hakt seinen Taster in der Epigyne des Weibchens ein. Die anschließende Paarung dauert nur ca. 10-20 Sekunden.
Die im Frühjahr schlüpfenden jungen Spinnen werden im gleichen Jahr erwachsen. Reife Tiere findet man von Juli bis Oktober.

Nahrung
Gefressen wird alles was sich im Netz verfängt.

Verbreitung in D/Welt
Ein genaues Verbreitungsmuster der Art in Deutschland finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Verbreitung in NRW
Die Vierfleck-Kreuzspinne ist seltener als die Gartenkreuzspinne, aber dennoch häufig und weit verbreitet.

Benutzte Literatur
BAEHR, BARBARA (1987): Welche Spinne ist das?: Kleine Spinnenkunde für jedermann. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart - 128 S.

BELLMANN, HEIKO (1984): Spinnen: beobachten, bestimmen. J. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen - 160 S.

BELLMANN, HEIKO (1997): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Kosmos-Verlag, Stuttgart - 304 S.

HEIMER, STEFAN & NENTWIG, WOLFGANG (1991): Spinnen Mitteleuropas. Paul Parey Verlag, Berlin.

JONES, DICK (1990): Der Kosmos-Spinnenführer: über 350 mitteleuropäische Spinnen und Weberknechte. 4. Aufl. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart - 320 S.


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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...

Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.


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