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Schwarzweiße Erdwanze - Tritomegas bicolor (LINNAEUS, 1758)
Artenprofil von Andreas Müller


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Unterordnung: Wanzen (Prosorrhyncha
(Heteroptera und Coleorrhyncha))
Familie: Erdwanzen (Cydnidae)

Fotos (© Axel Steiner)
Breckerfeld (1-5), Halver (6)


(xxl-Foto)
03.05.2006

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03.05.2006

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03.05.2006
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03.05.2006

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03.05.2006

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29.07.2006
Larve
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Tritomegas bicolor ist metallisch glänzend und im Unterschied zur Schwesternart Tritomega sexmaculatus (RAMBUR, 1842) nur bis zur Mitte des Halsschildes (Pronotum)am Seitenrand weiß gesäumt. Die Vorderflügel sind schwarz mit weißen Flecken.

Körperlänge: 6-7 mm

Lebensraum
Die Schwarzweiße Erdwanze lebt mit Vorliebe an Lippenblütern, wie Schwarz-/Taubnessel und Ziest, aber auch an blühenden Obstgehölzen und Schlehen wurde sie bereits gefunden.

Biologie und Lebensweise
Die Tiere leben im Frühjahr an blühenden Bäumen und Sträuchern, im Sommer in der Krautschicht. An kühlen Tagen halten sich die Tiere auch im Boden auf.
Bei Berührung zirpen sie, indem sie die Hinterflügel am Hinterleib reiben. Dort befindet sich eine Zähnchenreihen und dazu passend eine Schrillleiste. Für den Menschen ist der erzeugte Ton unhörbar. Die Erwachsenen überwintern in der Bodenstreu, unter Moos, Laub oder Steinen, oft auch in großen Ansammlungen.
Ab Mai werden die Eier in Häufchen von 40-50 Stück an trockenen Stellen in vom Weibchen eigens für diesen Zweck errichteten Erdhöhlen abgelegt. Die Nisthöhle wird vom Weibchen bewacht und die Eier hin und wieder mit dem Rüssel bewegt. Die jungen Wanzen werden von der Mutter zur Nahrungsquelle (z. B. Taubnesseln) geführt, an der alle Larvenstadien über einen Zeitraum von etwa 6 Wochen saugen.

Nahrung
Diese Wanzenart ist Saftsauger (phytophag) an der Brennessel.

Verbreitung in D/Welt
In Deutschland in allen Bundesländern häufig und überall verbreitet.

Verbreitung in NRW
Die Schwarzweiße Erdwanze ist überall in NRW häufig vertreten.

Benutzte Literatur
HOFFMANN H.-J., MELBER A.: Heteroptera in Klausnitzer B. (Hrsg.) Entomofauna Germanica Band 6, Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 8, Dresden 2003

SAUER, F. (1996): SAUERS Naturführer - Wanzen und Zikaden nach Farbfotos erkannt. 184 S.

SEDLAG, U. (1986): Insekten Mitteleuropas - Beobachten und bestimmen. Neumann Verlag, Leipzig Radebeul. 408 S.

WACHMANN, E. (1989): Wanzen beobachten - kennenlernen. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen


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Weitere Informationen zu Wanzen (Prosorrhyncha) im Internet

Wanzen Mitteleuropas bei www.koleopterologie.de/heteroptera: Fotogalerie, Familien, Infos, Kontakte, Links...

Wanzen in NRW (Helga Stein): Wissenswertes über Wanzen, Fotogalerie, Systematik, Steckbriefe...


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