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Langhaarige Dolchwanze - Leptopterna dolabrata (LINNAEUS, 1758)
Artenprofil von Andreas Müller
Letzte Änderung: 03.01.2014


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Unterordnung: Wanzen (Prosorrhyncha
(Heteroptera und Coleorrhyncha))
Familie: Weichwanzen (Miridae)

Fotos (© Axel Steiner)
Schwelm (1-2), Breckerfeld (3-6)


(xxl-Foto)
Männchen
21.06.2006

(xxl-Foto)
Männchen
21.06.2006

(xxl-Foto)
Weibchen
30.06.2006
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

(xxl-Foto)
Weibchen
30.06.2006

(xxl-Foto)
Weibchen
30.06.2006

(xxl-Foto)
Weibchen
30.06.2006
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Diese Weichwanze ist eine derjenigen Arten, die nur eine einzige Zelle in der Flügelmembran besitzen. Zwischen den Augen befindet sich eine Längsfurche. Körper, Beine und Fühler sind dicht behaart. Die Weibchen haben kurze oder lange, die Männchen immer lange Flügel. In der Färbung anfangs hell gelbgrün mit schwarzer Zeichnung die später im Laufe des Lebens in orangebraun übergeht mit ausgedehnter schwarzer Zeichnung. Die Weibchen behalten ihre grüne Farbe bei.



Männchen (unten) und Weibchen (oben) der Langhaarigen Dolchwanze (Leptopterna dolabrata)


Körperlänge: 7,1-9,5 mm

Lebensraum
Leptopterna dolabrata lebt an hochgewachsenen Gräsern an feuchteren, halbschattigen Standorten (Moore, feuchte Wiesen). Die verwandte Art Leptopterna ferrugata (FALLÉN, 1807) bevorzugt in erster Linie niedrig wachsende Gräser an trockeneren wärmeren Standorten (Dünen, Heiden, Halbtrockenrasen).

Biologie und Lebensweise
Die Larven schlüpfen ab Anfang bis Mitte Mai und werden im Juni erwachsen. Die Imagines leben bis in den August, manchmal finden sich Weibchen noch im September. Die Eiablage im Juli erfolgt durch Einstechen der länglichen Eier in den Hohlraum zwischen Blattscheide und Halm im unteren Bereich des Grashalmes (Foto 5 zeigt ein Weibchen mit Ei).

Nahrung
Die Langhaarige Dolchwanze saugt an verschiedenen Gräsern (Phleum, Alopecurus, Holcus oder Dactylis) besonders an den Ähren. Wenn noch keine Fruchtstände vorhanden sind, besaugen die Larven die Halme oder Blätter.

Verbreitung in D/Welt
Leptopterna dolabrata ist in allen Bundesländern und in ganz Mitteleuropa häufig vertreten.

Verbreitung in NRW
Diese Art ist überall in NRW häufig vertreten.

Benutzte Literatur
HOFFMANN, H.-J., MELBER A. (2003): Heteroptera in Klausnitzer B. (Hrsg.) Entomofauna Germanica Band 6, Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 8, Dresden

JORDAN, K. H. C. (1962): Landwanzen, Neue Brehm Bücherei, A. Ziemsen Verlag Wittenberg Lutherstadt

STICHEL, W. (1925-1938): Illustrierte Bestimmungstabelle der deutschen Wanzen, Berlin-Hermsdorf

WACHMANN, E. (1989): Wanzen beobachten - kennenlernen. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen

WACHMANN, E., MELBER A., DECKERT J. (2004): Wanzen Band 2: Microphysidae und Miridae, Die Tierwelt Deutschlands, 75. Teil, Goecke & Evers, Keltern


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Weitere Informationen zu Wanzen (Prosorrhyncha) im Internet

Wanzen Mitteleuropas bei www.koleopterologie.de/heteroptera: Fotogalerie, Familien, Infos, Kontakte, Links...

Wanzen in NRW (Helga Stein): Wissenswertes über Wanzen, Fotogalerie, Systematik, Steckbriefe...


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