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Weißfuß-Erzschwebfliege - Cheilosia albitarsis (MEIGEN, 1822)
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Diptera (Zweiflügler)
Familie: Schwebfliegen (Syrphidae)

Fotos (© Axel Steiner - det. Dr. Gisela Merkel-Wallner)
Schwelm


(xxl-Foto)
30.05.2006

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30.05.2006

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30.05.2006
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30.05.2006
   
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Das wichtigste Merkmal dieser schmalen, blauschwarz glänzenden Cheilosia-Art sind die hellen/gelblichen Vordertarsen (Name: albitarsis = weiße Tarsen), durch die sich die Weißfuß-Erzschwebfliege von anderen Cheilosia-Arten unterscheidet.



Augen der Männchen mit kurzen Haaren, Augen der Weibchen nackt (Sexualdimorphismus); Gesicht nackt; Stirn, Scheitel und Mesonotum lang schwarz behaart; Beine schwarz; Schildchen mit stärkeren Randborsten; Hinterleib mit längerer braungelber Behaarung. Die Flügelwurzel der Weibchen ist ausgedehnt braungelb getönt, der Flügel ist zur Hälfte oder mehr gelblich. Die Färbund beim Männchen ist nicht so sehr ausgeprägt.

Körperlänge: 7-9/10 mm

Lebensraum
Hauptsächlich auf Wiesen, Waldlichtungen und an Feldwegen anzutreffen. Die Art erträgt eine mäßige landwirtschaftliche Nutzung und dringt entlang der von Hahnenfuß gesäumten Wege auch in geschlossene Wälder ein (DREES 1997).

Biologie und Lebensweise
Die Flugzeit der Weißfuß-Erzschwebfliege reicht von Ende April/Mai bis Anfang Juli in einer Generation.

Nahrung
Blütenbesuch findet bevorzugt an gelbblühenden Pflanzen (z. B. Hahnenfußarten oder Sumpfdotterblume > Fotos) statt.
Die Larven der Cheilosia-Arten fressen meist im lebenden Gewebe krautiger Pflanzen (phytophag).

Verbreitung in D/Welt
Europa, Westsibirien, Nordafrika. In Mitteleuropa/Deutschland verbreitet und häufig in der Ebene und im Gebirge.

Verbreitung in NRW
Cheilosia albitarsis konnte in allen Naturgroßräumen NRWs nachgewiesen werden. DREES (1997) bezeichnet sie als die häufigste unter den Frühlings-Cheilosien.

Benutzte Literatur
BASTIAN, O. (1986): Schwebfliegen (Syrphidae); Die Neue Brehm-Bücherei Band 576, Wittenberg - 168 S.

DREES, M. (1997): Zur Schwebfliegenfauna des Raumes Hagen (Diptera: Syrphidae), Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde - 59. Jahrgang, Heft 2, Münster -64 S.

FREUNDT, R.; SSYMANK, A. & K. STANDFUSS (2005): Schwebfliegen in Nordrhein-Westfalen (Diptera: Syrphidae). Checkliste der seit 1980 nachgewiesenen Arten. - Mitt. der AG westf. Entomologen Band 21 (Beiheft 11): 1-18.

KORMANN, K. (1988): Schwebfliegen Mitteleuropas: Vorkommen - Bestimmung - Beschreibung, ecomed-Verlag, Landsberg a.L. - 176 S.

KORMANN, K. (2002): Schweb- u. Blasenkopffliegen Mitteleuropas, Fauna-Verlag, Nottuln - 270 S.

VAN VEEN, M.P. (2004): Hoverflies pf Northwest Europe - Identification keys to the Syrphidae. KNNV Publishing - 254 S.


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Weitere Informationen zu Schwebfliegen (Syrphidae) im Internet

Privatseite über Schwebfliegen von Wolfgang Rutkies: Infos, sehr viele Fotos, Links, Artenlisten

Englische Seite über Fliegen, u. a. auch Schwebfliegen: www.diptera.info: Jede Menge Bilder (293: Stand 2.09.2007), Forum...


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