Garten-Keilfleckschwebfliege (Eristalis lineata)

Garten-Keilfleckschwebfliege - Eristalis (Eoseristalis) lineata (HARRIS, 1776)

Artenprofil von Axel Steiner

Systematische Einordnung
Stamm:	Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse:	Insekten (Insecta)
Ordnung:	Diptera (Zweiflügler)
Familie:	Schwebfliegen (Syrphidae)
Synonym:	Eristalis horticola (DE GEER, 1776)
Fotos (© Axel Steiner - det. Dr. Gisela Merkel-Wallner)
Breckerfeld

(xxl-Foto)
04.06.2006
Weibchen

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(xxl-Foto)
04.06.2006
Weibchen

Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Die Eristalis-Arten sehen bienenähnlich aus und können mit Hilfe des Bestimmungsmerkmals der tief eingebuchteten r4+5-Ader (siehe Abbildung) zugeordnet werden. Diese Ausbuchtung weisen Arten der Unterfamilie Eristalinae innerhalb der Gattungsgruppe (Tribus) Eristalini auf.

Das komplett matt erscheinende Hinterleibsegment 2 stets mit einem Paar braungelber Flecken, oft auch am Hinterleibsegment 3 entlang des Vorderrandes orangegelblich gefärbt (siehe auch Foto 4).Hinterschenkel an der Basis immer gelblich. Flügel mit mehr oder weniger deutlichem dunklen Zickzackband auf der Mitte.

Die Augen der Männchen stoßen aneinander, die der Weibchen sind weit voneinander getrennt (siehe Fotos). Das Gesicht ist weißlich behaart mit einem breiten kahlen schwarzen Mittelstreifen (siehe auch Foto 2). Die Antennen (Arista) der Fühler sind lang behaart.
Der Oberschenkel der Hinterbeine ist im Gegensatz zu Eristalis jugorum an der Basis gelblich. Bei den Weibchen stärker als bei den Männchen.

Körperlänge: 11-14,5 mm

Lebensraum

Eristalis lineata trifft man in erster Linie in halboffenem Gelände, wie Buschland, lichten Wäldern und insbesondere an Waldrändern an.

Biologie und Lebensweise

Schwebende Männchen sind nach DREES (1997) relativ selten zu beobachten - allenfalls in der Nähe von Blütensträuchern.
Die Flugzeit der Garten-Keilfleckschwebfliege reicht von April/Mai bis September/Oktober.

Alle Eristalinae-Larven leben an Stellen mit faulenden Pflanzenstoffen (z. B. schlammige Tümpel) und verkörpern den Typus der Rattenschwanzlarve. Als aquatisch lebende Larven beseitigen sie an diesen Standorten organische Rückstände.

Nahrung

Blütenbesuch konnte von DREES (1997) auf Cirsium sp., Cornus sanguinea, Eupatorium cannabinum, Solidago canadensis, Valeriana officinalis und von mir auf Leucanthemum vulgare beobachtet werden.

Verbreitung in D/Welt

Vorkommen in Europa, Nordafrika, in Asien bis zum Pazifik. In Deutschland wohl flächendeckend verbreitet. Gehört wohl nicht zu den häufigsten Arten ist aber auch nicht direkt selten.

Verbreitung in NRW

Eristalis lineata ist in allen Naturgroßräumen in NRW heimisch und in ihrem Bestand nicht gefährdet.
Bekannte Fundorte: u. a. Breckerfeld, Hagen, Iserlohn, Schwerte

Benutzte Literatur

BASTIAN, DR. OLAF (1986): Schwebfliegen (Syrphidae); Die Neue Brehm-Bücherei Band 576, Wittenberg - 168 S.

BOTHE, G. (1996): Schwebfliegen. Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtungen (DJN). 123 S.

DREES, MICHAEL (1997): Zur Schwebfliegenfauna des Raumes Hagen (Diptera: Syrphidae), Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde - 59. Jahrgang, Heft 2, Münster - 64 S.

FREUNDT, R.; SSYMANK, A. & K. STANDFUSS (2005): Schwebfliegen in Nordrhein-Westfalen (Diptera: Syrphidae). Checkliste der seit 1980 nachgewiesenen Arten. - Mitt. der AG westf. Entomologen Band 21 (Beiheft 11): 1-18.

VAN VEEN, M.P. (2004): Hoverflies pf Northwest Europe - Identification keys to the Syrphidae. KNNV Publishing - 254 S.

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Weitere Informationen zu Schwebfliegen (Syrphidae) im Internet

Privatseite über Schwebfliegen von Wolfgang Rutkies: Infos, sehr viele Fotos, Links, Artenlisten

Englische Seite über Fliegen, u. a. auch Schwebfliegen: www.diptera.info: Jede Menge Bilder (293: Stand 2.09.2007), Forum...

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