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Gemeine Winterschwebfliege, Hain-Schwebfliege -
Episyrphus balteatus (DEGEER, 1776)
Artenprofil von Axel Steiner - letzte Änderung: 29.10.2011


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Diptera (Zweiflügler)
Familie: Schwebfliegen (Syrphidae)

Fotos (© Axel Steiner)
Breckerfeld (2,3); Schwelm (1,4)


(xl-Foto)
Weibchen

(xl-Foto)
Weibchen

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Männchen
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

(xl-Foto)
Weibchen
   
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Die Verwechslungsgefahr ist bei dieser Art nicht so groß, da die Hinterleibszeichnung ein eindeutiges Bestimmungsmerkmal ist. VAN VEEN spricht sehr anschaulich von einem "schwarzen Schnurrbart" auf den Tergiten 3 und 4. Die Binden des 3. und 4. Hinterleibsegmentes sind durch dünne Querlinien geteilt. Die Seitenränder des Abdomens sind nach unten umgeschlagen und deshalb von oben nicht sichtbar.
Der grünlich erscheinende Thorax wird von länglichen helleren Streifen durchzogen.



Dunkle Variante der Winterschwebfliege (Foto © Klaus Kallaß - xxl-Foto)

Wenn es während der Verpuppung zu einer Kälteperiode kommt, wird die schwarze Färbung auf dem Hinterleib deutlich intensiver (VAN VEEN).

Körperlänge: 9-12 mm

Lebensraum
In allen Biotopen zu finden. Auf Kulturland genauso wie im Wald zahlreich vorkommend.

Biologie und Lebensweise
Flugzeit: März bis November(!)
Die Weibchen überwintern und fliegen an warmen Wintertagen. Im nächsten Frühjahr sterben die Weibchen (Anfang Mai), so daß eine Flugzeitlücke entsteht, bis die neue Generation Ende Mai schlüpft. Die Larven leben von Blattläusen, bei Nahrungsmangel auch von Blattwespenlarven. Die Larven überwintern ebenfalls.
Auch die Winterschwebfliege gehört zu den Wanderschwebfliegen, wobei deutlich mehr Weibchen beobachtet werden konnten. Bei ihren Wanderungen überquert die Winterschwebfliege die Alpen bzw. die Pyrenäen.
Die Männchen sind geduldige Schweber.

Nahrung
Die Art ist auf fast allen Blütenarten anzutreffen, oft auch in großer Anzahl. z.B. Bärenklau, Disteln, Dost, Efeu, Weide, Rainfarn, Goldrute...

Verbreitung in D/Welt
Vorkommen in Europa, Asien, Nordamerika. In Mitteleuropa und somit auch in Deutschland gemein.

Verbreitung in NRW
Vermutlich weit verbreitet.
Bekannte Fundorte: Wetter, Hagen, Breckerfeld.

Benutzte Literatur
BASTIAN, DR. OLAF (1986): Schwebfliegen (Syrphidae); Die Neue Brehm-Bücherei Band 576, Wittenberg - 168 S.

DREES, MICHAEL (1997): Zur Schwebfliegenfauna des Raumes Hagen (Diptera: Syrphidae), Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde - 59. Jahrgang, Heft 2, Münster -64 S.

HAUPT, JOACHIM & HIROKO (1998): Fliegen und Mücken: Beobachtung, Lebeweise, Naturbuch-Verlag, Augsburg - 351 S.

KORMANN, KURT (1988): Schwebfliegen Mitteleuropas: Vorkommen - Bestimmung - Beschreibung, ecomed-Verlag, Landsberg a.L. - 176 S.

KORMANN, KURT (2002): Schweb- u. Blasenkopffliegen Mitteleuropas, Fauna-Verlag, Nottuln - 270 S.

SAUER, FRIEDER (1987): Fliegen und Mücken nach Farbfotos erkannt, Fauna-Verlag, Karlsfeld - 123 S.

VAN VEEN, M.P. (2004): Hoverflies pf Northwest Europe - Identification keys to the Syrphidae. KNNV Publishing - 254 S.


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Weitere Informationen zu Schwebfliegen (Syrphidae) im Internet

Privatseite über Schwebfliegen von Wolfgang Rutkies: Infos, sehr viele Fotos, Links, Artenlisten

Englische Seite über Fliegen, u. a. auch Schwebfliegen: www.diptera.info: Jede Menge Bilder (293: Stand 2.09.2007), Forum...


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