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Nierenfleckiger Kugel-/Marienkäfer - Chilocorus renipustulatus (SCRIBA, 1790)
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Familie: Marienkäfer (Coccinellidae)

Fotos (© Axel Steiner)
Schwelm


(xxl-Foto)
12.05.2006

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12.05.2006

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12.05.2006
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12.05.2006

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12.05.2006
 
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Die im Umriss fast kreisförmige Art ist schwarz und trägt auf jeder Flügeldecke einen gelblichen bis rötlichen gerundeten oder querovalen Fleck. Die Klauen tragen einen Basalzahn und die Fühler sind 8gliedrig. Die Fühler und Beine sind braun. Der Kopf ist dicht und grob punktiert. Der Halsschild ist an der Basismitte ungerandet und schließt nicht an die Flügeldecken an. Der Vorderrand des Kopfschildes ist leistenförmig gerandet.

Körperlänge: 4-5 mm

Der wissenschaftliche Name renipustulatus bedeutet glänzende Bläschen.

Als Verwechslungsart kommt Chilocorus bipustulatus in Frage. Diese Art unterscheidet sich jedoch durch folgende Merkmale vom Nierenfleckigen Kugelkäfer:
  • mit 2,7-4 mm ist die Art kleiner
  • auf den Flügeldecken finden sich je 3 kleine rötliche Flecken in einer Querreihe, die meist zu einer Querbinde zerfließen, wobei ihre Entstehung aus Einzelflecken immer erkennbar bleibt.
  • der Kopf ist bräunlicher


  • Lebensraum
    Der Nierenfleckige Kugelkäfer bevorzugt vor allem feuchte Biotope wie Laubwälder, Ufer, Bach- und Flussauen und Moore, kommt aber auch in Parks und Gärten vor. Dort wird an Laubbäumen nach der Hauptnahrung Schildläuse gesucht. Im montanen bis alpinen Bereich werden auch gerne Kiefern besucht.

    Biologie und Lebensweise
    Die Larven und Imagines sind bedeutende Prädatoren von Schildläusen und werden als für den Menschen sehr nützlich eingestuft. Die Larven sind mit auffälligen Dornen bedeckt. Die dornige Larvenhaut umgibt später auch die Puppe.

    Nahrung
    Es werden insbesondere Schildläuse, hauptsächlich der Art Chionaspis salicis, gefressen, die auf Stämmen von feuchtigkeitsliebenden Laubbäumen (Erle, Weide, Pappel, Esche usw.) gesucht und gefunden werden. Auch Blattläuse werden nicht verschmäht.

    Verbreitung in D/Welt
    Paläarktis, nördlich bis Südnorwegen, Mittelschweden und Mittelfinnland, lokal in England und in Südwesteuropa gängig. Auch in Deutschland in allen Bundesländern vertreten.

    Verbreitung in NRW
    Die Art ist wohl auch in NRW weit verbreitet.

    Benutzte Literatur
    MÖLLER, G.; R. GRUBE & E. WACHMANN (2006): Der Fauna-Käferführer I - Käfer im und am Wald. Fauna Verlag, Nottuln. 334 S.

    KLAUSNITZER, B. und H. (1979): Marienkäfer. 2., neubearbeitete Auflage. Die Neue Brehm-Bücherei, A. Ziemsen Verlag, Wittenberg. 88 S.

    STARY, B. (1990): Atlas nützlicher Forstinsekten. Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin. 103 S.

    ZAHRADNIK, J. (1985): Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Paul Parey - 498 S.

    "Einfacher" Bestimmungsschlüssel:
    NÖTZOLD, V. (1997): Marienkäfer. Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung (DJN), 31 S.


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    Weitere Informationen zu Käfern (Coleoptera) im Internet

    www.wikipedia.de: Infoseite über alles was mit Marienkäfern zusammenhängt mit Links zu diversen Marienkäferarten

    AG Rheinischer Koleopterologen (www.koleopterologie.de): Die Seite zum Thema Käfer. Links, Veröffentlichungen, Termine, Fotogalerie

    ladybird-survey: Englischsprachige Seite insbesondere über Lauf- und Marienkäfer von Paul Mabbott mit vielen Fotos und bestimmungsrelevanten Texten.

    stippen.nl: Niederländische Seite über Marienkäfer (Lieveheersbeestje). Adult-, Larven- und Puppenfotos - alles was das Herz begehrt. Links, Anatomie, Thumbs, Artikel, Artenlisten...


    Zur Linkliste weiterer interessanter Käfer-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de