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Autor des Artenprofils: Nicolaj Klapkarek  
 

Gewöhnliche Strauchschrecke - Pholidoptera griseoaptera (DEGEER, 1773)
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Springschrecken (Saltatoria)
Unterordnung: Laubheuschrecken (Ensifera)

Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
Bonn-Lannesdorf


(xl-Foto)
Männchen

(xl-Foto)
Weibchen

(xl-Foto)
junge Larve
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich
     
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Seiten des Halsschildes hinten mit sehr schmaler heller Randlinie. Der Bauch ist leuchtend gelb. Flügel beim Männchen kurz - ca. 5 mm lang, beim Weibchen nur ca. 1 mm lang - ragen kaum unter dem Halsschild hervor. Legeröhre des Weibchens aufwärts gebogen, ca. 8 - 10 mm lang. Cerci beim Männchen gerade und an der Basis gezähnt.
Grundfärbung variiert von graubraun bis rotbraun.
Charakteristischer Gesang: setzt sich aus kurzen Rufen zusammen, die wie zit oder zri klingen. Die Männchen singen sowohl tagsüber als auch bis tief in die Nacht hinein.

Den Gesang der Gewöhnlichen Strauchschrecke kann man sich hier auf der niederländischen Seite (Kenmerkengids Sprinkhanen en krekels) von Mark van Veen anhören. Das © des Gesangs liegt bei B. Odé.

Körpergröße: Männchen: 13-15 mm; Weibchen: 15-18 mm

Lebensraum
Besonders an sonnigen Waldränder, in lichten Laubwäldern und auf Waldlichtungen, bisweilen auch auf gebüschreichen Halbtrockenrasen zu finden.

Biologie und Lebensweise
2-jähriger Entwicklungszyklus, Larven schlüpfen nach 2. Winter im Frühjahr.
Adult Juli bis Oktober/November
Eiablage in tote Äste, verrottendes Holz und ähnliche Pflanzenteile, tlw. auch in den Boden.
Die Gewöhnliche Strauchschrecke lebt vor allem auf niedrigen Sträuchern und in dichten Staudenfluren an Waldrändern, auf Waldlichtungen und an Feldhecken bzw. Feldgehölzen. Es werden aber auch gebüschreiche Ruderalflächen und Grünlandbrachen besiedelt. Wichtig für die Besiedlung ist das hohe Feuchtigkeitsbedürfnis der Eier. Durch die dichte Vegetationsstruktur der Habitate findet die Strauchschrecke immer geeignet Eiablageplätze mit entsprechend feuchtem Mikroklima.

Nahrung
Kräuter, Blätter von Sträuchern und Insekten

Verbreitung in D/Welt
Über ganz Deutschland verbreitet und überall häufig.

Verbreitung in NRW
Die Gewöhnliche Strauchschrecke ist in NRW weit verbreitet und häufig. Sie fehlt allerdings in Teilen des niederrheinischen und westfälischen Tieflandes.
Verbreitungskarte der "Gewöhnlichen Strauchschrecke" der AK Heuschrecken NRW

Benutzte Literatur
BELLMANN, Heiko (1993): Heuschrecken: beobachten, bestimmen - Naturbuch Verlag, Augsburg. 349 S.

DETZEL, Peter (1998): Die Heuschrecken Baden-Württembergs - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 580 S.

WENDLER, A. , LORENZ, C. & J. HORSTKOTTE (1999): Heuschrecken. 13. unveränderte Auflage; Hamburg. HRSG.: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 97 S.


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Weitere Informationen zu Heuschrecken (Saltatoria) im Internet

Arbeitskreis Heuschrecken NRW: Infos, Kontakte, Links, Artenlisten

Tier und Natur (Hans-Jürgen Martin): Informationen, Körperbau, Artenlisten...

Mark van Veen: Niederländische Seite mit Artenprofilen und Gesängen der Heuschrecken.


Zur Linkliste weiterer interessanter Heuschrecken-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de