Homepage

Konzeptidee

Artenlisten

Artenprofile

Naturschutz-Praxis

Chronologie

Links

Buchempfehlungen

Newsletter

Natur-Videos

Fotogalerie

Dank an...

Spiel

Suche

Kontakt & Spende

Hilfe

Impressum


 
 

Gemeiner Schwefelporling -
Laetiporus sulfureus (BULLIARD 1788 : FR. 1821) MURRILL 1920
Artenprofil von Fredi Kasparek


Systematische Einordnung

Reich: Pilze (Fungi)
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Ordnung: Nichtblätterpilze (Aphyllophorales)
Familie: Porlingsartige (Polyporaceae s. l.)
Gattung: Schwefelporling (Laetiporus)

Fotos (© Fredi Kasparek)
Herten (Schlosswald)


(xxl-Foto)

(xxl-Foto)
 
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

(xxl-Foto)
 
Besondere Merkmale, Beschreibung der Artmerkmale

Wissenschaftliche Fachbegriffe werden hier im Pilz-ABC erklärt!

Fruchtkörper: konsolenförmig (pileat) am Substrat angewachsen meist zu mehreren dachziegelig übereinander geschichtet, aber auch wulstig gestaltet und einzeln wachsend, 10-30 (50) cm breit, und 2-4 cm dick, jung schwefel- bis orangegelb, Unterseite feinporig, gelb, jung mit Guttationströpfchen besetzt, Oberseite unregelmäßig wellig- furchig, Rand jung orangenfarbig

Fleisch: weiß bis gelb, jung saftig, weich, später blassgelb und trocken-mürbe brechend

Sporenpulverfarbe: weiß

Ökologie, Substrat, Lebensweise
Als Wund- und Schwächeparasit sowie Saprobiont besiedelt der Schwefelporling vornehmlich Laubbäume in Weich- und Hartholzauen aber auch in anderen Wald- und Baumkonstellationen behauptet er sich, nicht selten am Stamm einige Meter über der Erde erscheinend. Seltener wählt er Nadelhölzer als Wirt.

Verwechslungsarten oder nahe Verwandte
Wenn überhaupt, wäre der Schwefelporling allenfalls mit dem Riesenporling (Meripilus giganteus) zu verwechseln.



Riesenporling (Foto: Fredi Kasparek)

Dieser besitzt zähes, kaum glatt durchzubrechendes Fleisch, erscheint erst im Sommer-Herbst und fruktifiziert an toten wie lebenden Bäumen und Stümpfen immer am Boden, während der Schwefelporling überwiegend im Frühjahr meistens bodenfern erscheint.

Giftigkeit bzw. Speisewert
Der Schwefelporling ist jung essbar. Sein Speisewert wird unterschiedlich bewertet.

Erscheinungszeitraum
Frühjahr-Sommer, gelegentlich auch im Herbst

Verbreitung/Häufigkeit in Deutschland
Laetiporus sulfureus ist dank seiner unkritischen Wirtswahl in ganz Deutschland gut verbreitet.

Verbreitung in NRW
Auch in NRW hat Laetiporus sulfureus viele kranke Bäume fest im Griff. Sein schlechter Ruf in der Forstwirtschaft als gefährlicher Parasit ist unbegründet, weil er nur kranke, oder schon stark verletzte Bäume befällt und diese vom Kernholz her abtötet, so dass sich der befallene Baum mit seinem gesunden Splintholz noch viele Jahre seines Lebens erfreuen kann.

Benutzte Literatur
BREITENBACH, J., F. KRÄNZLIN (1986): Pilze der Schweiz, Band 2, Nichtblätterpilze, Verlag Mykologia, CH-6ooo Luzern 9

JÜLICH, W. (1984): Kleine Kryptogamenflora, Band II b/1. Die Nichtbätterpilze, Gallertpilze und Bauchpilze. Gustav Fischer Verlag Stuttgart-New York

KRIEGLSTEINER, G. J. (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 1: Allgemeiner Teil, Ständerpilze: Gallert-, Rinden-, Stachel- und Porenpilze. Verlag Eugen Ulmer Gmbh & Co. Stuttg.

MONTAG, K. (2000): Pilze schneller und einfacher bestimmen. Franckh-Kosmos Verlags-Gmbh & Co., Stuttgart


Zur Buchliste weiterer interessanter Pilz-Bücher auf www.natur-in-nrw.de

Weitere Informationen zu Pilzen (Fungi) im Internet

www.tintling.de: Pilzzeitung (Der Tintling), Wochenkalender, Infos, Fachbeiträge, Fotos, Rezepte, Literatur...

www.pilzepilze.de: Forum, mehr als 500 Pilze in der Galerie, Interessantes über Pilze, Literaturempfehlungen...

www.pilzfinder.de: Sehr schöne Bildsuche, Kochrezepte, Pilze von A-Z, Tipps, Infos...


Zur Linkliste weiterer interessanter Pilz-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de